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Stadtbad: CDU will alten Menschen eine Heimat geben 16.12.2004 
Martin Karren: Anteil des Verkaufserlöses zur Sicherung der Saarbrücker Kultur binden In der Diskussion über die Zukunft des alten Stadtbades macht sich die CDU für eine Nutzung zugunsten älterer Menschen stark. "Wir reden immer über die Herausforderungen der Bevölkerungsentwicklung. Am Beispiel des alten Stadtbades können wir zeigen, dass wir heute städtebaulich und gesellschaftspolitisch nachhaltig zugunsten der älteren Menschen von morgen entscheiden" formuliert Martin Karren, Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion, die Kernbotschaft seiner Fraktion. Martin Karren weiter: "Die CDU will älteren Menschen auch in der Innenstadt von Saarbrücken Perspektiven und Heimat geben." Deswegen favorisiert die CDU die von Baudezernent Ehrmanntraut vorgeschlagene Lösung, das Stadtbad Saar-brücken zu einer Seniorenwohnstätte umzubauen. Martin Karren erinnert in diesem Zusammenhang an die Erklärungen aller Fraktionen im Stadtrat, die im Rahmen der Diskussion über den demographischen Wandel unserer Gesellschaft Konsequenzen auch für die Stadtpolitik in Saarbrücken angekündigt haben. Die Lösung, im alten Stadtbad einen Kulturtempel zu errichten, sei zwar auf den ersten Blick charmant, widerspreche aber in mehrerer Hinsicht einer nachhaltigen Stadtpolitik. Der CDU-Politiker verweist dazu auf folgende Punkte: Wir werden in Zukunft mehr ältere Menschen haben, die weiterhin aktiv am gesellschaftlichen Leben in unserer Stadt teilhaben wollen und die somit auch in der Innenstadt leben möchten. Diesen Menschen müssen wir im Kernbereich Saarbrückens Perspektive und Heimat geben. Wir wollen möglichst viele Bürgerinnen und Bürger in Saarbrücken halten bzw. neu hinzu gewinnen; dies gilt für junge wie für alte Menschen. Das alte Stadtbad kostet die Stadt und damit den Steuerzahler bereits jetzt jedes Jahr ca. 23.000 Euro. Als Kulturstätte würden weitere Kosten für die Stadt anfallen, die aufgrund der Haushaltskrise und der damit verbundenen Auflagen nicht zu finanzieren sind. Außerdem wären damit andere kulturelle Projekte gefährdet. Beim Verkauf des alten Stadtbades an einen Investor und der Errichtung einer Seniorenwohnstätte ergäben sich weitere Vorteile für die Stadt: Der Verkaufserlös in Millionenhöhe und die entfallenden dauernden Lasten können zum Schuldenabbau genutzt werden. Ein Teil des Verkaufserlöses kann für die Sicherung der Saarbrücker Kultur zweckgebunden werden. Abschließend erklärt der Fraktionschef zur Position der CDU: "Wir haben bei unseren Überlegungen das Engagement der privaten Initiative sehr positiv aufgenommen. Eine verantwortungsvolle Entscheidung im Interesse aller Saarbrücker ist aufgrund der vorgetragenen Gründe für die CDU nur zu Gunsten der Seniorenwohnstätte möglich."

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