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Projekte

Luxemburg und die Großregion, Europäische Kulturhauptstadt, 2007

Kulturhauptstadt mit europäischem Mehrwert

Nach seiner Premiere als "Kulturhauptstadt Europas" im Jahre 1995 veranstaltet das Großherzogtum Luxemburg im Jahr 2007 wiederum das kulturelle Event "Europäische Kulturhauptstadt".

Eine Innovation gab es bereits vorab: auf dem Gipfel der Großregion in Lüttich im Mai 2000 schlug der Luxemburger Premier Jean-Claude Juncker vor, die Veranstaltungen zum sogenannten "europäischen Kulturjahr" nicht auf die Stadt Luxemburg und das Großherzogtum zu beschränken, sondern die angrenzenden Regionen mit einzubeziehen. Das sind neben Luxemburg die deutschen Bundesländer Rheinland-Pfalz und Saarland, die französische Region Lothringen und die französisch- und deutschsprachigen Gemeinschaften Belgiens, also fünf Regionen in vier europäischen Ländern mit drei verschiedenen Landesprachen. Auf Initiative der luxemburgischen Kulturministerin Erna Hennicot-Schoepges wurden gemeinsame Strukturen ins Leben gerufen, die das wichtige Ereignis im Einvernehmen aller Partner vorbereiten sollen.

Das gemeinsame geschichtliche Erbe der Großregion bildet die Basis für diese erste grenzüberschreitende Kulturhauptstadt in Europa. Jede Region bearbeitet ein spezifisches Thema: Migrationen in Luxemburg, industrielles Kulturerbe im Saarland, große europäische Persönlichkeiten in Rheinland-Pfalz, Kulturerbe in Lothringen und Ausdrucksformen der Moderne in Wallonien und in der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Doch ist nicht nur Besinnung auf geschichtliche Wurzeln angesagt, sondern auch und vor allem künstlerische Innovation. So werden grenzüberschreitende Projekte in diversen Bereichen wie dem Theater, der Musik und der Kunst, dem Film und der Bildung im Mittelpunkt des Interesses stehen. Das Programm für 2007 bietet vor allem die Gelegenheit, die Großregion in Europa mit ihrer kulturellen und touristischen Vielfalt darzustellen und sie als innovative Vorreiterin der europäischen Integrationsdynamik zu positionieren. Neben großen internationalen Publikumsmagneten, wie der Konstantin-Ausstellung in Trier oder der Eröffnung des "Centre Pompidou" in Metz, werden vor allem grenzüberschreitende und Kultursparten übergreifende Veranstaltungsreihen das kreative Potential der Großregion aufzeigen.

Auf die kulturelle Mobilität innerhalb der Großregion wollen die Veranstalter im Jahre 2007 besonderen Wert legen. So sollen sowohl die Bewohner der Region als auch die ausländischen Besucher von einem ganzjährigen und vielseitigen Angebot an dezentralisierten Veranstaltungen profitieren können, die mit originellen öffentlichen Verkehrsmitteln die gesamte Großregion erreichen. Dazu gehören beispielsweise Kulturzüge, die in der Großregion verkehren werden, Kulturschiffe, die kulturelle Vielfalt über Mosel, Maas und Saar transportieren werden und natürlich ein intensives Programm von kulturellen Busreisen über Kulturrouten in der Großregion.

Im März 2005 wird das kulturelle Programm von "Luxemburg und die Großregion, europäische Kulturhauptstadt 2007" auf der ITB in Berlin präsentiert. Im Vorfeld werden eine Reihe von touristischen und kulturellen Reiseangebote ausgearbeitet, die dann dem Fachpublikum in Berlin vorgestellt werden.

Quelle: Luxembourg National Tourist Office