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Stadtbad schlägt (wieder) Wellen 16.12.2004 

Die eingehende Berichterstattung der saarländischen Medien über die geplante Nachnutzung des stillgelegten Saarbrücker Stadtbads als Kulturzentrum hat regesöffentliches Interesse und ein sehr positives Echo der saarländischen Kunst- und Kulturszene ausgelöst.

Einen neuen Kulturmittelpunkt für das Saarland zu schaffen und dabei die Landeshauptstadt finanziell zu entlasten, das ist der Kerngedanke des Projekts, an dessen Verwirklichung nunmehr nicht nur Andreas Hoffmann und Holger Fuchs arbeiten, sondern auch verschiedenste Kunstschaffende aus dem ganzen Saarland. So beispielsweise der Saarbrücker Kulturschaffende & Musiker Daniel Omlor, den die Projektgruppe bei seiner Licht-Installationsreihe "Phaneros" (Dez'03 Feb'04) begleitet hat oder Giovanni D'Arcangelo von Human Pix, mit dem Fuchs und Hoffmann zur Premiere des Saarbrücker Spielfilms "Wie die Luft zum Atmen" bereits erfolgreich die Soirée-Party "C'est dur, la culture" im ehemaligen Volksfürsorge-Gebäude organisiert haben. Das Publikum war begeistert, die teilnehmenden Künstler hatten ein Forum, um ihre Arbeit in angemessenem Kontext zu präsentieren.

Genau dieser Event brachte dem Stadtbad-Projekt einen erneuten Energieschub, nachdem erste Gespräche schon im Sommer vergangenen Jahres geführt worden waren. Aber das Wahre, Schöne, Gute muss auch bezahlbar sein. Dem tragen die Projektverantwortlichen mit drei unterschiedlichen Finanzierungskonzepten Rechnung. Nach diesen refinanziert sich das Kulturzentrum über wirtschaftlich rentable Veranstaltungen und entlastet den Etat der Landeshauptstadt um über € 100.000 verglichen mit den aktuell für den Leerstand anfallenden Unterhaltungskosten. Dabei bleibt das Gebäude als erhaltenswertes Stück Saarbrücker Zeitgeschichte in Besitz der Stadt.

Nicht umsonst steht das Stadtbad unter Denkmalschutz. Pläne, das Stadtbad abzureißen und das Grundstück mit einem Seniorenheim neu zu bebauen, sind mittlerweile publik geworden. Natürlich obliegt es der Stadtverwaltung, mit beiden Interessentenparteien Hand in Hand zu arbeiten, um beiden Nutzungsarten größtmögliche Planungssicherheit zu geben.

Um der Projektgruppe hierbei eine gleichberechtigte Verhandlungsposition zu geben, bedarf es aber einer ausgewogenen Informationslage. Damit sich die Stadtväter schlussendlich verantwortungsvoll für das sinnvollste Projekt entscheiden können. Abschließend noch eine geringfügige Richtigstellung: Andreas Hoffmann ist zwar Mitbegründer, aber nicht mehr der Inhaber der Lokale blau, schwarz und grün, letzteres wurde zudem zum Sommer letzten Jahres veräußert und existiert nicht mehr.

Für alle weiteren Fragen steht der Sprecher der Projektgruppe, Andreas Hoffmann, jederzeit gerne zur Verfügung.

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